Johann Schenck – L’Echo du Danube – Sonata 5

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Ich habe die „Sonate 5“ aus „L’Echo du Danube“ aus dem Manuskript von 1705 Nr.16598 der Österreichischen National Bibliothek Wien (ÖNB) in einen modernen Notensatz übertragen.

Beim Satz habe ich versucht möglichst nahe am Original zu bleiben, d.h. das die zur Enstehungszeit gültigen Notationsregeln weitgehend beibehalten wurden (z.B. Vorzeichen gelten für den jeweiligen Ton – und gleiche Töne in direkter folge – nicht aber für den ganzen Takt etc.).

Diese Sonate für Viola da Gamba Solo existiert in einer weiteren Fassung (Manuskript, Albertina Wien 1705) als Partita in d-moll, im Unterschied dazu findet sich in der vorliegenden Fassung eine „Aria – Adagio assai“ anstelle einer „Tempo di Gavotta“ das die Partita abschließende „Menuet“ fehlt hier.

Die Noten stehen als pdf-Datei bei IMSLP zum Download bereit:
Echo du Danube – Sonata 5

Der klingende Garten

Sonntag 24. August 2014 – 15:00Uhr

Le Jardin

Ein sommerlicher Garten voll musikalischer Blumen, köstlich singender Vögel und weiteren klingenden Lustbarkeiten bepflanzt von:

Joseph Bodin de Boismortier
Louis-Nicolas Clérambault
Antoine Forqueray
Georg Friedrich Haendel
Louis Caix d’Hervelois
Ursula Mamlok
Wolfgang Amadeus Mozart
Johann Adam Reincken
Theodor Schwartzkopff
Johann Jakob Walther

Ensemble Caragol:

Sophie Sauter : Sopran
Sabine Kraut, Ulrich Völker : Violine
Ruth Nievelstein : Traversflöte
Markus Kroell : Viola da Gamba
Kirsten Christmann : Cembalo

Ev. Kirche „Kirche im Dorf“
Pastor-Vömel-Str. 49
D-42781 Gruiten

Saiten I

Ein Tipp zur Aufbewahrung und Vorbehandlung blanker unlackierter Darmsaiten.

Blanke Darmsaiten – besonders die dünneren (z.B. die Bassgamben d‘, a und e Saiten) zeigen oft schon nach kurzer Zeit Abnutzungserscheinungen in der Art das sich Fasern lösen und die Saiten sozusagen „haarig“ werden. Das lässt sich weitgehend vermeiden indem man neue Saiten vor dem Aufziehen für einige Tage in Mandelöl einlegt, bzw. den Vorrat an Saiten gleich in Mandelöl aufbewahrt.

Vor dem Aufziehen schlage ich die Saiten für ein bis zwei Stunden in ein saugfähiges Tuch ein damit alles überschüssige Öl von der Saite abgenommen wird. Sollten die Saiten dann noch ölig sein kann der Rest mit einem weichen Tuch (ohne zu rubbeln oder zu reiben!) abgewischt werden.

Nach dem Aufziehen sollte die „Bogenkontaktstelle“ der Saite von Ölresten befreit werden. Der dafür geeignete leicht alkoholisierte Lappen wird erzeugt indem man etwas Spiritus auf einen Lappen gibt und diesen für einige Minuten ablüften lässt (die Saite sollte nicht mit der vollen Spiritus Ladung traktiert werden!)

Meiner Erfahrung nach erhöht sich die Lebensdauer der Saiten durch die beschriebene Behandlung um ca. ein drittel.